Das Shabu, Düsseldorf Juli 2022
Das Shabu, Bergerstr. 12, 40213 Düsseldorf
Letzten Sommer waren wir im Das Shabu, welches ich im Vorbeigehen mit meiner Schwägerin entdeckt hatte. Wir haben persönlich im Laden selbst reserviert und hatten gleich einen sehr guten Eindruck des Servicepersonals - äußerst freundlich!
Die Einrichtung ist stilvoll minimalistisch und hat mich sehr an Japan erinnert. Auf den Tischen sind Induktionsplatten installiert, worauf man seinen Nabetopf stellen kann und die Zutaten selbst kochen kann. Es gibt auch Kinderstühle und ich denke, dass man sehr gut und sicher mit Kindern herkommen kann, da es keine Verbrennungsgefahr gibt durch die Induktionsplatten.
Wir haben uns für zwei Sukiyaki Menüs und ein Shabu Shabu Menü entschieden, dazu 6 Mal Nigiri. Schön ist auch, dass sie Kirin vom Fass haben - das schmeckt nochmal deutlich besser als aus der Flasche.
Die Nigiri (Lachskaviar, Flugfischrogen und fetter Tuna) haben wir als erste Vorspeise bestellt. Sie waren sehr lecker und haben und neugierig auf die Omakaseplatte gemacht, welche wir dann bei unserem nächsten Besuch ausprobieren wollen.
Das Menü beginnt mit einer Misosuppe, einem kleinen gemischten Salat und einem Eierstich.
Zum Hauptgang wurden dann die Töpfe gebracht. Das ist vielleicht das einzige, was an Deutschland angepasst ist: Jeder bekommt seinen eigenen Topf. In Japan hatten wir normalerweise einen Topf in der Mitte; die Brühe kann bei Bedarf nachgegossen werden, falls sie zu sehr verkocht. Und jeder taucht sein Fleisch in den gemeinschaftlichen Topf. Es ist ein anderes Gefühl beim Essen, finde ich. An diesem Tag war es aber gut, denn wir mussten uns nicht auf eine Sorte einigen und konnten Sukiyaki und Shabu Shabu ohne Platzprobleme nebeneinander genießen :)
Einen großen Unterschied zwischen Shabu Shabu und Sukiyaki konnten wir nicht feststellen. Beim Shabu Shabu zieht man das Fleisch selbst durch die Brühe, beim Sukiyaki lag es bereits im Topf als es serviert wurde. Zusätzlich gab es beim Sukiyaki ein rohes Ei, in das man das Fleisch und Gemüse tunken kann. Die Brühe beim Shabu Shabu schmeckte etwas süßer als beim Sukiyaki. In Japan habe ich aber beispielsweise einmal Shabu Shabu bestellt und das rohe Ei dann dazugenommen.
Als Dessert stand eigentlich Matcha Mochi im Menü, aber das war leider aus. Somit wurde uns Himbeere gebracht.
Der Service war sehr gut, eine ältere Dame servierte im Kimono, was sicher unbequem war, aber toll aussieht! Eigentlich mussten wir nur die Beilagen nachfragen, da diese vergessen wurden. Die Freundlichkeit und Aufmerksamkeit war super, alles mit japanischem Charme - auch wenn manche Koreaner darunter waren :) Ebenfalls empfehlen kann ich die Sake-Auswahl. Die Flaschen stehen zwar zur Deko an den Tischen, aber es gibt sie auch in mittelgroßer Auswahl auf der Karte. Das Preis-Leistungsverhältnis finde ich super. Man muss wissen, dass wir die teuerste Flasche Sake getrunken hatten. Ohne Sake hätten wir zu dritt etwas über 150 € bezahlt.
