Hodori, November 2021, Berlin
Hodori, Goebenstr. 16, Berlin (Schöneberg), neben S + U Yorckstraße
Ich hatte nach dem letzten Lockdown befürchtet, dass dieses Restaurant nicht überlebt hat, jedoch konnte ich mich freuen, dass sie wohl die Zeit genutzt haben, um die Toiletten in Keller zu renovieren :)
Es ist ein typisches authentisch koreanisches Restaurant. Hier bekommt man BBQ und eine große Auswahl an koreanischen Gerichten. Das Ambiente liegt etwas zwischen Imbiss und Restaurant. Man kann hier sehr günstig essen. Reservierungen für Gruppen mit 6 Personen und mehr waren meistens kein Problem. Man sollte aber auf jeden Fall reservieren, da das Restaurant gut besucht ist. Seit einigen Jahren gibt es hier auch einige neue Servicekräfte, die sehr gut deutsch können. Vor vielen Jahren ist es mir ein paar Mal passiert, dass man sich am Telefon nicht gut verständigen konnte und die Reservierung dann irgendwie "verschwunden" war. Das ist seit den letzten 3-4 Jahren aber nicht mehr der Fall gewesen.
Die Karte ist auf koreanisch (Hangul) und auf westlicher Sprache zu lesen. Mittags gibt es eine Angebotskarte, die ich jedoch noch nicht probiert habe, da ich immer abends hier gegessen habe. Ab 3 Personen gibt es die Möglichkeit, ein Menü zu bestellen. Sie bieten verschiedene Menüs an, für die man eine bestimmte Mindestpersonenanzahl erreichen muss - also wirklich authentisch koreanisch :)
Wir (4 Erwachsene und 2 Kinder) hatten dieses Mal Samgyeobsal (Schweinebauch) und Ente für den Tischgrill bestellt. Dazu Jjajangmyeon (Nudeln mit schwarzen Bohnen) und Pajeon (koreanische Pfannkuchen). Die Beilagen werden auf Nachfrage kostenfrei nachgefüllt - das ist leider nicht in vielen koreanischen Restaurants in Berlin der Fall, teilweise muss man sogar für eine weitere Schüssel Reis extra bezahlen! Neben Bier und Wasser haben wir auch Makgeolli getrunken. Makgeolli ist trüber Reiswein, der manchmal auch als Bier bezeichnet wird, da der Alkoholgehalt dem Bier ähnlich ist und bei der Herstellung neben Wasser auch Hefe benutzt wird. Der Geschmack ist mild süß und leicht säuerlich. Als ich das Getränk in Korea zum ersten Mal probiert hatte, hätte ich es am liebsten gleich ausgespuckt, aber im zweiten Anlauf und 10 Lebensjahre älter schmeckte es mir ;) Gereicht wird Makgeolli in Schalen, so auch hier s. Bild unten.
Der Service im Hodori ist freundlich und hat sich in den letzten Jahren auch sehr verbessert. Bei meinen ersten Besuchen kann ich mich erinnern, dass man teilweise kaum einen Mitarbeiter zum Nachbestellen von Getränken oder der Beilagen herrufen konnte, da sie leider unaufmerksam waren. Inzwischen konnte ich das nicht mehr erleben. Hat man Schwierigkeiten eine Servicekraft herbeizurufen, so liegt es offensichtlich am äußerst regen Betrieb. Ich habe in den letzten Jahren nie mehr eine unangemessene Wartezeit erleben müssen.
Dies ist auf jeden Fall ein tolles Restaurant, in dem man zu günstigen Preisen authentisch koreanisches Essen bekommen kann. Ich werde gerne wieder zurückkommen und hoffe, dass das Restaurant weiterhin bestehen bleibt!